Traditionelle Bewässerung in Europa als Kulturerbe

Forschungschwerpunkt traditionelle Bewässerung

Der UNESCO Chair für Kultur- und Naturerbe und nachhaltige Entwicklung der Universität Bern baut einen Forschungsschwerpunkt Traditionelle Bewässerung auf. Dieser ermöglicht eine breite inter- und transdisziplinäre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Themen Bewässung, nachhaltige Regionalentwicklung und Ressourcennutzung, Gouvernanz von Gemeingütern, die unabhängig von Privat- und Staatseigentum funktionieren. Zusammen mit den Mitgliedern des Netzwerkes sollen gemeinsame Forschungsziele definiert werden, die es erlauben, die Forschung als Teil einer umfassenderen Initiative zur Erhaltung und Förderung von nachhaltigkeitsrelevanten Bewässerungsformen zu positionieren.

Im Fokus der Forschungsarbeiten stehen folgende Fragen:

  • Was lässt sich von der traditionellen Bewässerung als «kulturelle Techniken» für aktuelle Herausforderungen in der nachhaltigen Ressourcennutzung und Regionalentwicklung lernen?
  • Welche Rolle spielt Kultur (Weltanschauung, Werte, Wissen, Macht, Gerechtigkeit, soziale Praktiken) in Organisationen der traditionellen Bewässerung?
  • Wie können die Infrastrukturen der traditionellen Bewässerung als Ausdruckform von Veränderungen in Kultur und Gesellschaft verstanden werden?
  • Welche Formen der Gouvernanz von Gemeingütern (Commons) haben zum Erfolg der Bewässerungssysteme beigetragen und welche tragen heute dazu bei?
  • Wie können traditionelle Bewässerungssysteme nachhaltig genutzt und geschützt werden?

Forschungseinrichtungen und Studierende können sich jederzeit beim UNESCO Chair für Forschungsarbeiten zu obenstehenden Themen melden.

Weitere Informationen zu unseren Vorhaben können Sie unserem Working Paper entnehmen: