Traditionelle Bewässerung in Europa als Kulturerbe

Über uns

Der Forschungsschwerpunkt Traditionelle Bewässerung in Europa als Kulturerbe ist am UNESCO Chair «Natur- und Kulturerbe zur nachhaltigen Entwicklung von Berggebieten» des Centre for Development and Environment (CDE) und des Geographischen Instituts der Universität Bern (GIUB) angesiedelt. Zudem gestaltet die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz den Forschungsschwerpunkt mit. Die Forschungsarbeiten sind Teil des Internationalen Zentrums der Traditionellen Bewässerung in Europa (IZTB).

UNESCO Chair «Natur- und Kulturerbe zur nachhaltigen Entwicklung von Berggebieten»

Mit dem UNITWIN chairs programme setzt sich die UNESCO weltweit mit über 800 Lehrstühlen ein, die Kernthemen der UNESCO abzudecken. Einer davon ist «Natur- und Kulturerbe zur nachhaltigen Entwicklung von Berggebieten». Er wird gemeinsam von Dr. Theresa Tribaldos, CDE und Geographisches Institut der Universität Bern, sowie von Boniface Kiteme, Direktor des Forschungszentrums CETRAD in Kenia geleitet.

Centre for Development and Environment, Universität Bern

Das Centre for Development and Environment (CDE) ist das schweizerische Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung. Als eines der strategischen Zentren der Universität Bern ist es beauftragt, Nachhaltigkeit gesamtuniversitär in Forschung und Lehre zu verankern. Das CDE stellt seine Forschung und Lehre in den Dienst einer zukunftsfähigen Welt. Ziel ist es, in Abstimmung mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen Wege zur Nachhaltigen Entwicklung auszuarbeiten und Transformationsprozesse anzustossen.

Geographisches Institut der Universität Bern

Das Geographische Institut der Universität Bern (GIUB) verfolgt eine Geographie des globalen Wandels, die zeitliche und räumliche Skalen verbindet. Es betreibt interdisziplinäre Forschung, die benötigt wird, um aktuelle Herausforderungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen und gerechten Welt anzugehen. Das GIUB arbeitet an Mensch-Umwelt-Interaktionen, die Kompetenzen aus den Sozial- und Naturwissenschaften erfordern, um Wissen für die gesellschaftliche Transformation beizutragen.

Stiftung Landschaftsschutz Schweiz

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP) strebt die Erhaltung, Pflege und Aufwertung der schützenswerten Landschaft in der Schweiz an. Sie verfolgt dieses Ziel, in dem sie die natürlichen und kulturellen Werte der Landschaft sichert, fördert und wiederherstellt. Seit vielen Jahren gehören Bewässerungslandschaften zu ihren Kerninteressen und –kompetenzen.

Internationales Zentrum der Traditionellen Bewässerung in Europa (IZTB)

Als tragende Institution bildet das IZTB mit Sitz im Kloster St. Urban das gemeinsame Dach der europaweiten Trägerschaften und Initiativen zum Schutz, Erhalt, Weiterbetrieb und, wo möglich, zur Reaktivierung der letzten traditionellen Bewässerungssysteme samt ihren einzigartigen Kulturtechniken. Es stellt ein Wissenszentrum für die unterschiedlichen traditionellen Bewässerungsmethoden in Europa dar und fördert die themenspezifische Forschung. Es pflegt Kontakte zu Landbesitzern, zu den Bewässerern, den Gemeinden und Interessenten sowie Universitäten und Fachinstitutionen und fördert Austausch und Kooperation zwischen den verschiedenen Partnern und insbesondere zwischen Bewässerungsgemeinschaften mit ihren lebendigen, tradierten und gut gepflegten Kulturtechniken. Das IZTB steht im engen Zusammenhang mit dem UNESCO-Antrag «Traditionelle Bewässerung in Europa: Wissen, Technik und Organisation» der bei der UNESCO zur Aufnahme in die «Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit» eingereicht wurde und der direkt mit der Lebendigen Tradition der beteiligten Regionen zu tun hat.